Hoedspruit ist eine Stadt in der südafrikanischen Provinz Limpopo. So klingt es in Wikipedia, doch diese wunderbare Siedlung am Fuße der Kleinen Drakensberge, den nördlichen Ausläufern der Drakensberge, ist weit mehr als „nur“ irgendeine Stadt.
Lebten 2011 „nur“ gut 3000 Menschen am Rande des Kruger Nationparks, zählt die stetig wachsende Stadt heute rund 5.500 bis 6.000 Menschen. Noch kennt jeder jeden – und das ist auch gut so. Generell sehr sehr positiv auf Touristen eingestellt, ist es wunderbar zu erleben, wie aufgeschlossen und freundlich die Hoedies dem Gast entgegentreten und versuchen zu helfen, wo sie helfen können.
Überhaupt hilft hier im süd-östlichen Teil der Limpopo-Provinz jeder jeden. Nachbarschaftshilfe ist hier selbstverständlich, denn schließlich wird jede Fahrt in die Stadt wohl überlegt sein, wenn man sich aus seinem Sessel tief im Lowveld aufmacht. Da ist es sehr angenehm, wenn der Nachbar fragt, ob man vielleicht wichtige Dinge oder Lebensmittel benötigt.
Leider wird die Farmerstadt Hoedspruit (übersetzt aus dem Afriakaans Hut-Fluss) auch als Zitrus- und Mangostadt bezeichnet. Ein Umstand, den ich sehr bedauerlich finde, denn durch die immer größer werdenden Plantagen wird das sogenannte Lowveld immer kleiner. Shame.