Alles erinnert an die „großen“ Vortrekker, die einst mit ihren Wagen vom Kap in den Norden zogen, um den „Wilden“ ihr Land zu rauben. Eine Selbstverständlichkeit, geboren aus einem menschenverachtenden Kolonialgedanken. Gleicher als gleich?! Überdimensionale Steinerne Statuen der wichtigsten Vortrekker- oder aber auch Buren-Generäle wie Paul Kruger (Namensgeber des Kruger-Nationalparks) flankieren das Gebäude an den äußeren Ecken, während marmorne Reliefs eingelassen in jede Wand im innern die heroische Siedlungsgeschichte erzählen. Am 16. Dezember (den heutigen Versöhnungstag) fällt um Punkt zwölf Uhr mittags ein Sonnenstrahl durch eine Öffnung in der Kuppel auf den leeren Sarkophag in der Heldenhalle. Zu Gedenken der drei Verletzten Buren in der Schlacht am Blood River. Den 3.000 toten Zulus wurde nicht gedacht…
So hat jedes Land seine Geschichte… die tief in sich auch ihre eigene Grausamkeit trägt. Eine Geschichte, die gesehen werden muss. Gesehen werden soll und was noch viel wichtiger ist, nicht vergessen werden darf. Auch wenn eine kritische Betrachtung wichtig ist.
Geschichte darf nicht vergessen werden – auch wenn die Gegenwart wichtig ist