Voortrekker Monument
Voortrekker Monument

Zwei Sehenswürdigkeiten in Pretoria, die der oder die Südafrika-Reisende auf keinen Fall verpassen sollte, sind das VOORTREKKER MONUMENT und den FREEDOM PARK. Diese Denkmäler zeigen nur allzu deutlich den politischen Paradigmenwechseln in Südafrika: das Mitte des 20. Jahrhunderts gesetzte monumentale Wahrzeichen im Übergang zur afrikanisch-nationalistischen Regierung und der Freiheitspark, der einen Meilenstein zum Übergang von der Apartheid zur konstitutionellen Demokratie darstellen soll. Gleichzeitig sind beide Gedenkstätten wunderbare Zeitzeugen und Beispiele, welche Relevanz die jeweilige politische Epoche auf das Land hatte. Denkmäler, die in ihrem historischen Kontext nicht unterschiedlicher sein könnten und die Geschichte ihres Landes wiederspiegeln.


Südlich vom Stadtzentrum gelegen, befindet sich das Vortrekker-Denkmal hoch oben auf einem Hügel. Der Eintritt wird direkt unten am Berg bei der Einfahrt entrichtet und sobald der Schlagbaum sich hebt, ist man mehr oder weniger im Monument. Der gesamte Hügel, auf dem Granitkoloss errichtet wurde, ist Teil eines staatlichen Naturschutzgebietes. Das südafrikanische Nationaldenkmal zählt zu den meistbesuchten historischen Stätten des Landes. Laut Aussage der Pressesprecherin Geraldine Paulsen kommen jährlich rund 250.000 Besucher, vornehmlich Chinesen. 1949 zum Gedenken an die Vortrekker erbaut, trohnt das gut 40 Meter hohe, quadratische Bauwerk als markantes Wahrzeichen über die Stadt und bildet mit dem Freedom-Park eine visuelle Achse. Monströs und ein wenig furchteinflössend wirkt die Weihestätte der Buren, die es als Erinnerung und Gedenken an die Schlacht am Blood River erbauten.



Südlich vom Stadtzentrum gelegen, befindet sich das Vortrekker-Denkmal hoch oben auf einem Hügel. Der Eintritt wird direkt unten am Berg bei der Einfahrt entrichtet und sobald der Schlagbaum sich hebt, ist man mehr oder weniger im Monument. Der gesamte Hügel, auf dem Granitkoloss errichtet wurde, ist Teil eines staatlichen Naturschutzgebietes. Das südafrikanische Nationaldenkmal zählt zu den meistbesuchten historischen Stätten des Landes. Laut Aussage der Pressesprecherin Geraldine Paulsen kommen jährlich rund 250.000 Besucher, vornehmlich Chinesen. 1949 zum Gedenken an die Vortrekker erbaut, trohnt das gut 40 Meter hohe, quadratische Bauwerk als markantes Wahrzeichen über die Stadt und bildet mit dem Freedom-Park eine visuelle Achse. Monströs und ein wenig furchteinflössend wirkt die Weihestätte der Buren, die es als Erinnerung und Gedenken an die Schlacht am Blood River erbauten.

Das Momument ist also noch keine 100 Jahre als – dessen Grundstein 1937 gelegt wurde und gleichzeitig auch den Grundstein für die offzielle Apartheids-Regierung legte. Eindrucksvoll zeigen die Reliefs in der Heldenhalle die ins Land ziehenden Trecks, spiegeln die Grausamkeit des Sieges der Buren über die Zulus im Jahre 1838 wieder. Eindrucksvoll? Können Schlachten eindrucksvoll sein? Wer sind die wahren Gewinner – wer die Verlierer?
Ons vir jou, Suid-Afrika
„Wir für dich Süd-Afrika“ steht auf dem Deckel des symbolischen (und somit leeren) Sarkophag in der Heldenhalle im Kellergeschoss. Überhaupt ist das Monument mit Symbolik überfrachtet und seine Architektur bis in jedem Winkel des Gebäudes durchdacht. Heldenverehrung auf höchstem Niveau und erinnert man sich an die Zeit, in der der Grundstein gelegt wurde, verwundert es nicht. Die Die Abwertung aller als anders oder fremd wahrgenommenen Mitmenschen, eine menschenverachtende Rassenideologie wurde schon den indigenen Völkern Amerika im 15. Jahrhundert zum Verhängnis und auch die europäischen Gesellschaften machten sich diese Ideologie zugute. Anders kann man die brutale Unterwerfung der indigenen Völker in den Kolonien und somit auch Südafrika und die daraus resultierende Versklavung nicht nennen. Der Nährboden, der später als Grundlage zur Apartheid genutzt wurde.


Steinerne Statuen der wichtigsten Vortrekker- oder aber auch Buren-Generäle wie Paul Kruger (Namensgeber des Kruger-Nationalparks) flankieren das Gebäude an den äußeren Ecken, während marmorne Reliefs eingelassen in jede Wand im innern die heroische Siedlungsgeschichte erzählen. Am 16. Dezember (den heutigen Versöhnungstag) fällt um Punkt zwölf Uhr mittags ein Sonnenstrahl durch eine Öffnung in der Kuppel auf den leeren Sarkophag in der Heldenhalle. Zu Gedenken der drei Verletzten Buren in der Schlacht am Blood River. Den 3.000 toten Zulus wurde nicht gedacht…
So hat jedes Land seine Geschichte… die tief in sich auch ihre eigene Grausamkeit trägt. Eine Geschichte, die gesehen werden muss. Gesehen werden soll und was noch viel wichtiger ist, nicht vergessen werden darf. Auch wenn eine kritische Betrachtung wichtig ist.
Geschichte darf nicht vergessen werden – auch wenn die Gegenwart wichtig ist

Grausam: Das Original Design der Personengruppe aus dem Jahre 1942; Ein Zulu-Krieger hält ein Baby eines Vortrekkers an den Beinen und will es gegen ein Wagenrad schmettern. Die Grausamkeiten zwischen den Vortrekkern und den indigenen Völkern wie beispielsweise den ZULU finden sich auf beiden Seiten. Eine harte Zeit… für alle Seiten.
Allerdings gab es auch schon 1942 Einwände gegen diese krasse Darstellung und so wurde der komplette Arm ausgetauscht. Heute hält in dem Marmorrelief der Zulu-Krieger eine Fackel, die er wütend gegen das Wagenrad wirft.





